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Francoisevase

„Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls Kinder und der Mühsal, was zwingst du mich dir zu sagen, was nicht zu hören für dich das Ersprießlichste ist? Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich – bald zu sterben.“                     

                                             Silenos zu König Midas

Was STUMPFNOS „selbst nicht zu wollen vermochte“ wird über 100 Jahre später zur bittersüß konsumierbaren Wahrheit, zur materialisierten Vergegenwärtigung unserer Nichtigkeit: „Devotionalien für romantische Nihilisten“ – in gebrauchsfertig vergängliche Formen „gepresst“, um so endlich als Seife, Wachs, Schokolade, Kautschuk, Lakritz, div. eitlem Körper- und Behausungs-Schmuck u.v.a. mehr das Licht der Welt zu erblicken – v.a. konsumierbare Objekte, lesbar aufgeladen, mit jener schmunzelnden Ausweglosigkeit – , denn wer hat schon das Glück nicht geboren zu sein?

An einer Publikation des überlieferten Inhalts, sowie dessen weiteren, in diesem Falle wohl „unmisslichen“ Schicksals: „Der Koffers des Jacques Stumpfnos“, 1848-1915(?) wird gearbeitet . . .

„Ich bin das einzige Mitglied meiner Glaubensgemeinschaft.“ J.S.

Es folgt das unabsehbar gestalterische Spiel mit vorerst wenigen Fundstücken, Motiven.

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